Lymphangioleiomyomatose (LAM)

Die Lymphangioleiomyomatose ist eine seltene fortschreitende Erkrankung besonders in der Lunge, die fast ausschließlich Frauen im gebärfähigen Alter betrifft. Sie kann sowohl neu auftreten als auch Teil der Erbkrankheit Tuberöse Sklerose sein. Eine Veränderung im Erbgut (Gendefekt), der mit der Krankheit verbunden ist, konnte gefunden werden.

Grund für die krankhaften Veränderungen ist eine starke Vermehrung einer Art von unreifen glatten Muskelzellen, den so genannten LAM Zellen. Diese wachsen besonders in Lymphgefäße und in das Bronchialsystem ein. In der Lunge kommt es zur Zerstörung und einem zystischen Umbau des Gewebes. Andere Bereiche des Körpers wie der Bauch- und Brustraum sowie der Rückenbereich können ebenfalls betroffen sein. In der Niere können so genannte Angiomyolipome entstehen, die unter anderem Bauchschmerzen verursachen.

Erste Symptome sind oft mit Veränderungen in der Lunge verbunden und äußern sich als Husten und Atemschwierigkeiten. Die Symptome verschlimmern sich besonders bei Belastung. Außerdem tritt bei ca. der Hälfte der Patientinnen ein so genannter Pneumothorax, eine Luftansammlung im Pleuraspalt (Spalte zwischen Brustkorb und Lunge), auf. Hier gibt es verschiedene Ausprägungen der Symptome. Im Extremfall kann sich einer der Lungenflügel nicht mehr entfalten und es kommt zu einer extremen Atemnot. Weitere nicht so häufig vorkommende Symptome wie eine Ansammlung von Lymphflüssigkeit in der Lunge (genauer in der Pleurahöhle) können ebenfalls auftreten.

Im Verlauf der Erkrankung nehmen Atemnot und Schmerzen im Brustkorb zu. Als Folge der Veränderungen in der Lunge kann es zu Veränderungen des Herzens kommen.

Die Krankheit wird oft erst spät bemerkt und diagnostiziert, da die Symptome unspezifisch sind. Bildgebende Verfahren geben Hinweise auf die Erkrankung. Die Absicherung der Diagnose erfolgt über eine Gewebeentnahme und Untersuchung des Zellbildes.

Die Therapie besteht zurzeit in der Behandlung der Symptome. Ein langfristiges Überleben kann in den meisten Fällen nur durch eine Lungentransplantation ermöglicht werden.

Weitere Informationen zur Lymphangioleiomyomatose:



Glioblastom

Das Glioblastom (astrozytärer Tumor Grad IV nach der World Health Organisation) ist einer der häufigsten bösartigen Tumore des zentralen Nervensystems im Erwachsenenalter. Besonders häufig erkranken Menschen zwischen 45 und 70 Jahren. Der Tumor wächst oft rasch fortschreitend in das Hirngewebe hinein.

Lokalisation:

Meist in der weißen Hirnsubstanz, selten im Hirnstamm, im Kleinhirn oder Rückenmark
Die Lokalisation des Tumors bestimmt oft die Symptome, an denen die Patienten leiden.

Symptome:

Es gibt kein typisches Symptom für ein Glioblastom. Je nach Lokalisation des Tumors können die Symptome beispielsweise von Kopfschmerzen und Krampfanfällen über Veränderungen der Persönlichkeit bis zu neurologischen Ausfällen und vielem mehr reichen.

Diagnose:

Bildgebende Verfahren und operative Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) 

Therapie:

Kombination aus Operation, Strahlen- und Chemotherapie
Die Prognose ist zurzeit ungünstig.

Weitere Informationen zum Glioblastom finden Sie bei der Deutschen Krebsgesellschaft.